Deiá Mallorca

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Das wildromantische, bunte Künstlerdorf Deiá

Wer an Mallorca denkt, denkt oft an Ballermann, betrunkene Touristen und Party rund um die Uhr. Das ist aber nur ein sehr kleiner Abschnitt der malerischen und vielfältigen Balearen- Insel und wird ihr nicht im Geringsten gerecht. Es gibt helle Sandstrände im Süden und wunderschöne, romantische Buchten sowie eine schroffe Gebirgskette im Nordwesten, an deren Fuß sich fruchtbare und grüne Täler erstrecken.

Deia, Blick zum Meer

In eben diesem Nordwesten, zwischen Valldemossa und Sóller, direkt am Fuße des Tramuntana- Gebirges, befindet sich das kleine, verträumte Dörfchen Deiá. Enge, urige und kurvige Gassen, üppige, mediterrane Vegetation mit duftenden Wildblumen, Olivenhainen, Buganvillas, Aleppo-Kiefern, Garigue und zahlreichen Palmen sowie die hübschen, weißen und ockafarbenen Häuser erheben sich in Richtung der Berge. Diese malerische Aussicht, die Abgeschiedenheit und die Ursprünglichkeit waren wohl die Hauptgründe dafür, dass sich hier in den Anfängen des 20. Jahrhunderts die Bohème hier niederliess, darunter viele berühmte Maler, Dichter und Schauspieler.

Den Anfang nahm anders als oft behauptet, der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator von Habsburg- Lothringen, der wegen der kargen Schönheit hierher zog. Es wird erzählt, dass er jedem Bauern, der einen alten Olivenbaum fällen wollte, den Baum mit dem Land drumherum abkaufte, damit sich die Landschaft, in der er sich so verliebt hatte, nicht verändert. Tatsächlich rettete er damit diesen küstennahen Landstrich mit all seinen Olivenbäumen.

Restaurant terrace in Deia
Ihm folgte der deutschen Maler Ulrich Leman, dessen farbenfrohe, expressive Bilder in den 1950er Jahren auf Mallorca entstanden. Sie erzeugten bei vielen Betrachtern den Wunsch Mallorca mit ihrer bunten Landschaft kennenzulernen. Leman verstarb in Deia 1988 mit 102 Jahren und ist auch hier begraben. 1929 zog dann der britische Dichter Robert Graves mit seiner amerikanischen Frau und Schriftstellerin Laura Riding nach Deia, die jedoch beide aus privaten Gründen aus England flüchten mußten. Sie liebten diesen magischen Ort und von da an war das ländliche Dorf bekannt. Es folgten Besuche der Schauspielerin und Diva Ava Gardner, die sogar über die Besuche bei den Graves in ihren Memoiren „Ava My Story“ schrieb. Robert Graves starb 1985 in Deia. Auch der Maler Pablo Picasso soll sich in Deia gerne aufgehalten haben. Peter Ustinov zog die inspirative und beschauliche Atmosphäre hierhin. Der 10 jährige Stephan Hawking machte mit seiner Mutter hier Urlaub, da diese befreundet war mit der zweiten Frau Robert Graves.
Strassen von Deia
Andrew Lloyd Webber tankte neue Kräfte für seine Musical- Projekte und auch durch Mike Oldfield, Bob Geldof, Pierce Brosnan und Eric Clapton ist der Ort bekannt. Doch spätestens seitdem der Hollywood- Star Michael Douglas hier die Finca S‘Estaca, in der früher Sissi übernachtete, als Rückzugsort zum Entspannen erwarb, ist Deia ein Magnet für Touristen. Mit dem Ruhm verschwand auch immer mehr die Bohème.

Seitdem hört man ein Gemisch vieler verschiedenen Sprachen in den Gassen und Gässchen des kleinen Dorfes. Mallorquin hört man hier jedoch am wenigsten, denn auch ein Drittel der rund 850 Bewohner ist betucht und ausländischen Ursprungs, was die Einheimischen dazu verleitet ihr Dorf oft als „Ghetto des Geldadels“ abzustempeln. Allgemein wird der Ort aber als das „Künstler- Dorf“ bezeichnet. Weiterlesen über Deia.

Deiá MallorcaDeiá Mallorca - Auf einem Bergrücken im Tramuntanagebirge befindet sich das kleine Künstlerdorf Deià.